So funktioniert Sublimation

Sublimation ist ein Druckverfahren, bei dem Farbstoffe unter Hitzeeinwirkung direkt von einem festen in einen gasförmigen Zustand übergehen, ohne dabei flüssig zu werden. Dieses Verfahren wird hauptsächlich zur Gestaltung von Polyestertextilien und speziellen beschichteten Oberflächen verwendet.


Ablauf des Sublimationsdrucks

  1. Design-Erstellung:

    • Das gewünschte Motiv wird digital in einem Grafikprogramm erstellt.
    • Farbmodus: RGB (nicht CMYK, da Sublimationsdrucker häufig speziell optimierte Farben verwenden).
  2. Druck auf Transferpapier:

    • Das Motiv wird mit Sublimationstinte auf ein spezielles Sublimations-Transferpapier gedruckt.
    • Wichtig: Der Druck muss gespiegelt werden, da es später durch den Transfer korrekt herum auf dem Endmaterial erscheint.
  3. Transfer auf das Material:

    • Das bedruckte Transferpapier wird mit der Motivseite auf das gewünschte Material gelegt (z. B. Polyestertextilien, Tassen, Aluminiumplatten usw.).
    • Mit einer Transferpresse wird Hitze (ca. 180–200 °C) und Druck auf das Papier ausgeübt.
  4. Sublimationsprozess:

    • Die Hitze sorgt dafür, dass die Sublimationstinte verdampft (sublimiert) und in das Material eindringt.
    • Die Gas-Moleküle der Farbe verbinden sich mit der Oberfläche des Materials und werden dauerhaft in die Fasern oder Beschichtung integriert.
  5. Abschluss:

    • Nach dem Transfer wird das Transferpapier entfernt, und das Motiv bleibt gestochen scharf und dauerhaft auf dem Material.